Die Pandemie 2020 stellt eine historische Zäsur dar. Davon sind 90 Prozent der Manager und Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz überzeugt. Dies hat eine aktuelle Umfrage der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council zutage gefördert. Doch wie geht es ab 2021 weiter? Ausführliche Antworten gibt ein über 50-seitiger Berichtsband auf Basis dieser aktuellen Umfrage. Staat, Wirtschaft und Gesellschaft — erfahren Sie, was uns ab 2021 erwartet! Der Analysebericht kann für 120 Euro zzgl. MwSt. angefordert werden.
ANFORDERUNG DES STUDIENBERICHTS
Hintergründe zum Report
Das Diplomatic Council (DC) hat gemeinsam mit dem DC Firmenmitglied United Interim eine Umfrage zu den wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Folgen der Coronavirus-Pandemie im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz; DACH) durchgeführt. Qualifizierte Interim Manager sitzen ebenso wie viele Mitglieder des Diplomatic Council in Unternehmen vom Mittelstand bis zur Konzernwelt quer durch alle Branchen sowie in Ministerien und Behörden nahe an den Schalthebeln der Macht und können die wirtschaftliche und politische Lage daher überdurchschnittlich gut beurteilen. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind im "Post Corona Report 2020" ausführlich dokumentiert und kenntnisreich analysiert.
Management Summary
Gute Regierungen in DACH
Die Regierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben gut oder sogar sehr gut auf die Pandemie reagiert, meint die Mehrheit der von Diplomatic Council und UnitedInterim Befragten in allen drei Ländern. In Deutschland vergeben auf einer Schulnotenskala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) 58 Prozent der Befragten die Note 1 oder 2. In Österreich vergibt eine knappe Mehrheit von 51 Prozent an die Regierung die Note 1 oder 2, stuft die Regierungsarbeit in der Pandemie somit als sehr gut oder gut ein. In der Schweiz hat die Umfrage eine Zustimmung zur Regierungsarbeit in der Pandemie mit gut oder sehr gut von genau 50 Prozent zutage gefördert.
In allen drei Ländern wird das Krisenmanagement überwiegend positiv gesehen. Damit können sich Deutschland, Österreich und die Schweiz glücklich schätzen, wenn man das Krisenmanagement mit dem Vorgehen in vielen anderen Ländern vergleicht. Die Ausgangsposition der Länder rund um den Globus war naturgemäß unterschiedlich, doch die Herausforderung – Schutz der Bevölkerung vor dem unsichtbaren Angreifer – ist erstmals in der Geschichte der Menschheit weltweit einheitlich. Es ist ungefähr so, als ob alle Regierungen ein- und dasselbe Rätsel zu lösen hätten. In diesem weltweiten Wettbewerb zeigt sich überdeutlich: Es kommt entscheidend auf die politische Führung an; eine Erkenntnis, die über die Krise hinaus Bestand haben wird. In der Studie werden die Unterschiede der DACH-Länder gegenüber anderen Regionen der Welt deutlich dargestellt.
Die Gefährdung der internationalen Institutionen
Der Multilateralismus ist nicht erst seit 2020 stark gefährdet. Seitdem die USA schon seit 2016 mit einer rigorosen America-First-Politik das Primat des Nationalstaats ausgerufen haben, sind viele andere Länder gefolgt. In Europa hat die seit 2015 schwelende Flüchtlingskrise schon lange die Einheit der EU gefährdet. Die Pandemie hätte ein heilsamer Schock sein können, doch stattdessen hat sie zu Zerwürfnissen allenthalben geführt.
Während die von Diplomatic Council und UnitedInterim durchgeführte Umfrage den nationalen Regierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein überwiegend positives Bild ausstellt, kommen die internationalen Institutionen auffallend schlecht dabei weg. Den Vereinten Nationen (UNO), der zur UNO gehörenden Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Union (EU) schreiben die Befragten in Schulnoten ausgedrückt bestenfalls eine 3, überwiegend jedoch eine 4, 5 oder gar 6 ins Zeugnis. Viele weitere Kernaussagen dazu finden sich in der Studie wieder.
Medien im Kreuzfeuer
„Welche Medien haben sich in der Pandemie gewährt“ war eine wesentliche Fragestellung der aktuellen Untersuchung. Die in der Studie detailliert dargestellten Ergebnisse lassen an den Philosophen Epikur im antiken Griechenland denken, dem die Erkenntnis zugeschrieben wird: „Entscheidend sind nicht die Fakten. Auch nicht die Meinungen über die Fakten. Sondern die Meinungen über die Meinungen.“ Das mag damals schon richtig gewesen sein, aber erst durch das globale Netz der sozialen Medien und die Heerscharen sog. Social Bots potenziert sich diese Entwicklung in eine Dimension bisher unbekannten Ausmaßes.
Rezession - wie tief und wie lange?
Eine Rezession als Folge der Pandemie gilt daher allenthalben als ausgemacht. Die entscheidenden Fragen lauten: wie tief und wie lange? Dabei werden in der Studie die unterschiedlichen Szenarien für die künftige wirtschaftliche Entwicklung gemäß ihren Kurvenverlauf mit den Buchstaben L, V und U benannt. L steht für eine langfristige Talsohle, V für eine schnelle und U für eine langsame Erholung der Wirtschaft. Wesentliche Erkenntnisse: 2021 wird kein leichtes Jahr und frühestens ab 2022, möglicherweise auch erst 2025, wird die Wirtschaftsleistung in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder das Niveau von 2019 erreicht haben. So lässt sich der Blick auf die wirtschaftlichen Aussichten aufgrund der Befragung zusammenfassen.
In der Studie wird nach 21 Branchen gegliedert detailliert dargestellt, welche Segmente der Wirtschaft zu den Gewinnern und welche zu den Verlierern der Krise gehören werden. Einige Ergebnisse liegen auf der Hand: Die Online-Kommunikation profitiert von der Pandemie, der Tourismus leidet darunter. Doch bei vielen weiteren Branchen bergen die Ergebnisse durchaus Überraschungen.
Schöne neue Welt
Welche Veränderungen wird die Pandemie nachhaltig zurücklassen, war ein zentraler Fragenkomplex der Umfrage des Diplomatic Council gemeinsam mit United Interim. Die Studie befasst sich mit der Digitalisierung, der Balance zwischen Freiheit und Sicherheit, der Rolle der Wissenschaft und der Frage nach dem Fortbestand der Demokratie. In diesem Kontext ist es bedenkenswert, dass 44 Prozent der befragten Manager und Unternehmer Zweifel hegen, ob die in der Pandemie aus Sicherheitsgründen eingeschränkten Grundrechte nach Überwindung der Krise wieder in vollem Umfang aufgehoben werden.