Das Diplomatic Council hat im letzten Jahr eine umfassende Kooperation mit der China Enterprise News Group vereinbart. Die Gruppe und die ihr angeschlossenen Organe haben sich dabei verpflichtet, unseren Mitgliedern bei allen wirtschaftlichen Angelegenheiten in China behilflich zu sein. Damit ist das Diplomatic Council als zentraler Ansprechpartner für Wirtschaftskooperationen aller Art zwischen europäischen und chinesischen Unternehmen prädestiniert.
Gerade in der Coronakrise erwägt manch ein mittelständisches Unternehmen, sich einen ausländischen Investor ins Boot zu holen statt Insolvenz anmelden zu müssen. Die chinesischen Partner des Diplomatic Council stehen bereit, für europäische DC Mitgliedsfirmen ihre Kontakte und ihre Kassen zu öffnen. Ebenso gerne helfen sie europäischen Investoren, geeignete Anlagen in China zu finden.
China Enterprise News Group
Die China Enterprise News Group zeichnet für die gesamte Kommunikation aller staatlichen Konzerne Chinas verantwortlich und ist der einzige Newsverlag, der landesweit Unternehmensnachrichten herausgibt. Der DC Kooperationspartner gehört der China Enterprise Confederation und der China Entrepreneur Association an. Er arbeitet eng zusammen mit allen zentralen Staatsorganen einschließlich des National People's Congress, dem National Committee of the Chinese People's Political Consultative Conference, dem SASAC-System, den Top 500 Chinese Enterprises, der China Enterprise Alliance und der China State-owned Assets Commission, die die staatlichen Konzernwelt Chinas kontrolliert. Neben den Konzernen sind rund 600.000 größere mittelständische Firmen Mitglied der Assets Commission.
Investitionen in Europa
Seit 2010 haben chinesische Investoren 1755 Unternehmensbeteiligungen in Europa erworben, einschließlich Mehrheitsübernahmen wie beim Augsburger Maschinenbau- und Roboterunternehmen Kuka. Besonders stark im Fokus stehen Hightech-Firmen, Versorgungsgesellschaften und Logistikunternehmen. Lange Zeit hat China Europa eher als Technik-Museum und Junior-Partner der USA eingeschätzt. Doch seit die transatlantischen Beziehungen ins Wanken geraten sind, hat China Europa als ein wertvolles Ziel erkannt. Darin stecken enorme Chancen für die deutsche Wirtschaft, die mit Augenmaß wahrgenommen werden wollen.
Als Paradebeispiel hierfür steht das Projekt „Neue Seidenstraße“, für das China rund 1000 Milliarden Dollar in den nächsten zehn Jahren investieren will. Langfristig wird das Investitionsvolumen auf 5000 bis 8000 Milliarden Dollar veranschlagt. Über 100 Länder haben sich mittlerweile direkt oder indirekt angeschlossen. Damit umschließt das Projekt über 60 Prozent der Weltbevölkerung und mehr als 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft.