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Harald A. Summa
Diplomatic Council  startet Initiative für Quantencomputing

Anlaufstelle für interessierte Unternehmen: www.diplomatic-council.org/quantumleap

DC Chairman Harald A. Summa strebt mit Quantum Leap die Spitze der Computerleistung an

Einst hat Harald A. Summa den eco Verband der Internetwirtschaft gegründet und damit eine Grundlage für das kommerzielle Internet geschaffen. Heute ist eco mit über 1.100 Mitgliedern der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa mit Aktivitäten rund um den Globus. Jetzt hat der Internet-Architekt, Visionär, Vordenker und Macher eine neue Initiative ins Leben gerufen, dieses Mal, um Quantencomputern zum Durchbruch zu verhelfen. Als Träger für seinen jüngsten Coup hat er sich die UNO-Denkfabrik Diplomatic Council (DC) ausgesucht, der er schon lange verbunden ist. Der offizielle Name lautet „DC Quantum Leap Initiative“.

Harald A. Summa erklärt die Beweggründe für sein Vorgehen: „Quantencomputer werden die verfügbare Rechenleistung um einen Quantensprung nach vorne katapultieren, so dass selbst heutige Supercomputer dagegen wie Spielzeug wirken. Diese noch schwer vorstellbare Computerleistung wird ihrerseits Anwendungen wie Künstliche Intelligenz oder Virtual Reality in Leistungs­dimensionen katapultieren, die heute kaum denkbar ist. Mit der neuen Initiative will ich einen Beitrag zu dieser doppelten Katapultkraft leisten. Das ist beim Internet gelungen und wird auch bei Quantencomputing erfolgreich sein, wenn wir die Kräfte weltweit bündeln.“

Der ehemalige eco-Chef begründet seinen Optimismus damit, dass es „ein sehr großes Potenzial an innovativen Hightech-Unternehmen gibt, die in Sachen Quantencomputer an der Weltspitze rangieren“. Es komme nun darauf an, dieses Know-how in einer gemeinsamen Initiative zu bündeln, um eine neue Quantenökonomie zu schaffen. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, über die Forschung und Entwicklung hinausgehend die Grundlage für ein Ökosystem des Quantencomputing zu schaffen“, ist sich Harald A. Summa sicher. Er führt aus: „Ebenso wie das Internet keine Branche unberührt gelassen hat, werden auch die Auswirkungen des Quanten­computing überall in der Wirtschaft zu spüren sein. Dabei geht es nicht darum, dass sich jede Firma einen Quantencomputer zulegt, sondern die enorme Rechenleistung und darauf basierende Anwendungen werden über Clouds zur Verfügung gestellt werden. Damit wird diese künftige Computergeneration eine Vielzahl von Branchen tiefgreifend verändern.“

Vom weltgrößten Internetknoten bis zum Quantensprung

Harald A. Summa war bereits in den Anfangszeiten des Internet federführend bei der Etablierung einer Internetökonomie. Zu einer Zeit, als der Internetverkehr noch beinahe durchweg über die USA floss, baute der Tech-Visionär den ersten deutschen Internetaustauschknoten DE-CIX in Frankfurt am Main auf und führte ihn zu seiner heutigen Position als größter Internetknoten der Welt. „Einen vergleichbar starken Pflock will ich für Quanten­computer einschlagen“, gibt sich Harald A. Summa zuversichtlich, dass ihm mit der neuen Initiative im Diplomatic Council ein ähnlicher Quantensprung gelingen wird.

Unternehmen aus vielen Bereichen können sich beteiligen

An der Initiative können sich nicht nur alle Unternehmen beteiligen, die unmittelbar an Quanten­computern arbeiten, sondern auch Firmen aus Anwendungsgebieten, die von der nächsten Computergeneration profitieren werden. Als Beispiele nennt Harald A. Summa Künstliche Intelligenz, Visualisierung, Augmented und Virtual Reality, Sprach- und Textdialog­systeme, Cybersecurity und die Betreiber von Datenzentren. „Alle Felder, auf denen die enorme Leistungs­fähigkeit von Quantencomputern künftig eine maßgebliche Rolle spielen werden, sind herzlich eingeladen, sich an der Initiative zu beteiligen“, wirbt der Tech-Visionär. Interessierte Firmen können sich unter www.diplomatic-council.org/quantumleap zur Mitwirkung anmelden.

Prof. Dr. Sebastian Thrun, ebenso wie Harald A. Summa Mitglied der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council, ergänzt: „Eine heute noch schwer vorstellbare Computerleistung wird eine Schlüsselrolle für die weitere Entwicklung auf vielen Gebieten spielen, von Künstlicher Intelligenz über AR/VR-Daten­brillen bis hin zum Metaverse“. Der ausgewanderte Deutsche hat mit 36 Jahren den KI-Lehrstuhl an der Stanford University übernommen. Er war Gründer und langjähriger Leiter des geheimen Forschungs­labors Google X. Das US-Magazin Foreign Policy zählt ihn zu den fünf global einfluss­reichsten Denkern.

In seiner von ihm autorisierten Biografie, die im Verlag des Diplomatic Council erschienen ist, heißt es unter anderem über Quantencomputer:

Quantencomputer gelten als Sprungbrett in eine völlig neue Dimension an Computerleistung, der auch Auswirkungen auf die künftige Leistungsfähigkeit von KI zugeschrieben wird. Im Unterschied zum her­kömmlichen Digitalrechner arbeitet der Quantencomputer nicht auf Basis der Gesetze der klassischen Physik bzw. Information, sondern auf Grundlage quantenmechanischer Zustände.

Schon im Jahr 2019 kam ein Forschungsbericht von Google durch ein Versehen ans Licht, der klarmachte, was das Unternehmen meinte, als es über Jahre hinweg versprach, man werde demnächst „Quantum Supremacy“, wörtlich übersetzt „Quantenüberlegenheit“, erreichen. Die Grundlage hierfür bilden Quantencomputer, die mit sogenannten Quantenbits oder Qubits arbeiten. Diese können im Unterschied zu herkömmlichen Computerbits nicht nur die Zustände Null und Eins annehmen, sondern viele unterschiedliche Werte. Der Google-Report gilt seit 2019 als der erste experimentelle Beleg dafür, dass Quantencomputer der nahen Zukunft selbst die Supercomputer der heutigen Zeit wie längst ausgestorbene Dinosaurier aussehen lassen. Laut Bericht hat ein von Google konstruierter Quantencomputer mit dreiundfünfzig Qubits ­– das vierundfünfzigste war offenbar kaputtgegangen – eine sehr schwierige und speziell für dieses Experiment entworfene Aufgabe binnen drei Minuten und zwanzig Sekunden gelöst. Der schnellste heutige Supercomputer herkömmlicher Bau­art hätte für die gleiche Berechnung rund zehntausend Jahre benötigt. Ende 2022 stellte IBM unter der Bezeichnung Osprey einen Quantencomputer mit 433 Qubits vor – zu diesem Zeitpunkt das weltweit größte System seiner Art. Theoretisch skaliert das derzeit verwendete Konzept auf bis zu 5.000 Qubits hoch. Indes gab IBM im Frühjahr 2023 das Ziel aus, binnen zehn Jahren einen Quantencomputer mit 100.000 Qubits zu bauen. Hierzu ist ein Forschungs- und Entwicklungsvolumen von 100 Millionen Dollar vorgesehen. IBM und Google gelten als führend auf dem Weg zu immer leistungsfähigeren Quantencomputern; Amazon baut dem Vernehmen nach ebenfalls an einem. In Deutschland hat die Bundesregierung beinahe 2 Milliarden Euro Fördermittel bereitgestellt; der geplante deutsche Quantencomputer soll 2026 eine Leistung von mindestens 100 Qubits haben – IBM will bis dahin ein System mit 4.158 Qubit ausliefern – und „mittelfristig“ auf 500 Qubits ausgebaut werden. Die EU-Kommission fördert Quantencomputing in einem eigenen Programm (GU EuroHPC) mit rund 7 Milliarden Euro, um eine digitale Souveränität der EU-Region zu erhalten. Der Weltmarkt für Quantentechnologie soll Prognosen zufolge bis zum Jahr 2035 auf eine Billion Dollar anwachsen.

Der aus Deutschland stammende Kopf des Google Quantum Artificial Intelligence Lab, Hartmut Neven, postuliert ein doppelt exponentielles Wachstum bei der Entwicklung von Quanten­computern. In Anlehnung an das Moore‘sche Gesetz ist daher schon von „Neven‘s Law“ die Rede. Der frühere Chef des Chipkonzerns Intel, Gordon Moore, hatte vor Jahrzehnten festgestellt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise etwa alle vierundzwanzig Monate verdoppelt. Das klingt viel, ist jedoch nichts im Vergleich zu doppelt exponentiell, wenn der Exponent des exponentiellen Wachstums nochmals einen Expo­nenten hat, also beispielweise zehn hoch zwei hoch zwei. Ein derartig explosives Wachstum ist selbst in der vom Menschen erforschten Natur äußerst selten, in der Computertechnik war es zuvor unbekannt, man kann auch sagen undenkbar.