Nach dem ersten Schock ist es gut, die Einigkeit der internationalen Staatengemeinschaft wie auch der Politik über beinahe alle Grenzen und Parteien hinweg gegen die russische Invasion der Ukraine zu sehen. Es gibt Zeiten für die Diplomatie, und es gibt Zeiten für klare Worte. Die Welt ist sicherlich nicht schwarz-weiß, und „gut“ und „böse“ sind nicht immer so eindeutig voneinander zu unterscheiden, wie man es häufig gerne hätte. Aber der militärische Einmarsch Russlands ist durch nichts zu rechtfertigen und stellt eindeutig einen Bruch des Völkerrechts dar, für den es keine Entschuldigung gibt. Die Proteste der Bevölkerung in Moskau zeigen, dass nicht „die Russen“ angreifen, sondern Wladimir Putin.
Lernen wir aus der Geschichte
Lernen wir aus der Geschichte: Nach dem Ersten Weltkrieg mit 20 Millionen Toten gründete die internationale Staatengemeinschaft den Völkerbund mit einem einzigen Ziel: den Zweiten Weltkrieg zu verhindern. Der Völkerbund versagte. Rund 20 Jahre später begannen die Vorbereitungen für den Zweiten Weltkrieg, der weit über 60 Millionen Menschenleben kostete. Die Organisation der Vereinten Nationen wurde ins Leben gerufen, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Die russische Invasion in der Ukraine birgt unübersehbar diese Gefahr. Die internationale Staatengemeinschaft steht daher in der moralischen Pflicht, alles zu tun, diese Entwicklung aufzuhalten. Die Menschheit hat erlebt, wie ein einzelner Wahnsinniger beinahe die ganze Welt in Brand setzen konnte: Hitler. Das damalige Zögern und Zaudern hat den Krieg nicht verhindert, sondern ganz im Gegenteil dem Aggressor die Zeit eingeräumt, sich besser vorzubereiten und die Welt schlagkräftiger zu überrennen. Diesen historischen Fehler dürfen wir nicht wiederholen. Vielmehr sollten wir daraus gelernt haben, dass ein möglichst frühzeitiger Widerstand die beste Chance ist, einem Wahnsinnigen Einhalt zu gebieten. Ob dieser Widerstand nicht schon lange vorher, etwa beim Einmarsch in Syrien oder der Annexion der Krim, hätte stattfinden sollen, darüber mag man geteilter Meinung sein
Jetzt ist Zeit zu helfen
Einigkeit sollte hingegen darüber herrschen, dass jetzt der Zeitpunkt ist, diejenigen Menschen, die vor dem Krieg fliehen, mit offenen Armen und großen Herzen in der Europäischen Union zu empfangen. Wir dürfen nicht „neutral“ daneben stehen, wenn Menschen völlig unverschuldet über Nacht in einen Krieg gezogen werden, für den sie nichts können und den sie niemals gewollt haben. Die Ukraine ist zum Schauplatz eines Stellvertreterkriegs geworden, wie einst Vietnam, Korea oder Syrien. Lasst uns jetzt und in den nächsten Wochen und Monaten und nötigenfalls Jahren helfen, so gut es geht!
Als Organisation mit Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und mit einem besonders großen Herz für Kinder, weil sie die unschuldigsten Menschen auf Erden sind, empfehlen wir allen, die helfen wollen, eine Spende an die UNO-Kinderhilfsorganisation UNICEF:
NOTHILFE FÜR KINDER AUS DER UKRAINE
Aufgrund mehrerer Nachfragen: Unser DC Frühlingsfest am 25. März wird wie geplant durchgeführt!
Dabei haben wir in der Einladung wie folgt ergänzt:
Um den Frühling zu begrüßen und das Ende von Corona zu feiern sind alle Teilnehmer herzlich eingeladen, sich festlich-bunt zu kleiden.
Blume im Knopfloch, helles Jackett, farbenfroher Schlips oder Schal, rote Stoffhose, Blumenkleid, bunter Hosenanzug – jede(r), wie er/sie möchte, aber natürlich stilvoll-:)
Wem angesichts der russischen Invasion in der Ukraine nicht nach "bunt" zumute ist, der ist ebenso gern in dunkler Kleidung willkommen.