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BWA-EVENT
Sanierungsfall Deutschland am 15. Oktober

Sanierungsfall Deutschland: Packen wir’s an

Was bleibt von der Industrienation Deutschland übrig, wenn die Industrie das Land scharenweise verlässt? Dieser Frage sind die DC Mitglieder Harald Müller und Astrid Orthmann intensiv nachgegangen. Die Antwort ist erschreckend: nicht viel!

Wenn die Deindustrialisierung weiter voranschreitet, werden wir uns von unserem Wohlstand verabschieden müssen. Die beiden Referenten des Abends wissen, wovon sie sprechen. Harald Müller ist Gründer und Geschäftsführer der Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA), Astrid Orthmann Mitglied der BWA-Geschäftsleitung. Beide argumentieren nicht mit akademischer Distanz oder der Überflughöhe der Politik, sondern sind seit über 25 Jahren in den Unternehmen vor Ort, um zu beraten, wie es weitergeht. Sie begleiten viele Dax-Konzerne ebenso wie Mittelständler bei Transformationsprozessen. Mehr als 10.000 Arbeitnehmern, die infolge einer „Transformation“ plötzlich vor dem Aus standen, haben sie eine neue berufliche Perspektive ermöglicht. Wenn sie jetzt ihre Stimme erheben, sollte man besser zuhören!

ANMELDUNG ZUR VERANSTALTUNG AM 15. OKTOBER IN FRANKFURT AM MAIN

Bei der Digitalisierung, dem großen Thema unserer Zeit, haben wir uns längst damit abgefunden, dass Deutschland keine maßgebliche Rolle mehr spielt. Doch jetzt zielt die Abwanderungswelle der Unternehmen ins Mark der deutschen Industrie. Die Chemie ist bereits unwiederbringlich verloren. Die Automobilindustrie kämpft noch. Der Maschinenbau verlagert immer mehr Produktionen ins Ausland. Das trifft auch den industriellen Mittelstand, das Herz der Industrienation Deutschland.

Der Niedergang des Landes wird nicht „einfach so“ vonstatten gehen, sondern mit politischen und gesellschaftlichen Unruhen bislang ungekannten Ausmaßes verbunden sein. Die Wirtschaftskraft Deutschland stellt die Grundlage unseres Wohlfahrtsstaates und unserer Sozialsysteme dar. Je weniger Wirtschaft, desto weniger Soziales. Dieses Junktim wird zwangsläufig dazu führen, dass die  Menschen sich wehren.

Die Bevölkerung in den neuen Bundesländern hat schon einmal erlebt, wie ein Staat zusammengebrochen ist, der sich mit ideologischer Verblendung, Lug und Betrug an den Menschen und einer ungeheuren Realitätsferne in die Selbstauflösung geritten hat. In den alten Bundesländern ging es hingegen im großen und ganzen immer aufwärts. Doch das ist keine Selbstverständlichkeit, auch dieses System kann kippen.

Harald Müller und Astrid Orthmann belassen es nicht bei der Schwarzmalerei, sondern zeigen konkrete Wege auf, wie sich Deutschland gegen den Niedergang stemmen kann. Dazu bedarf es des Mutes zum Unternehmertum, das Deutschland mit dem Wirtschaftswunder einst groß gemacht hat, und einer Wirtschaftspolitik, die Wirtschaft unterstützt statt verhindert. Zudem sind strategische Weichenstellungen auf EU-Ebene unumgänglich; die toxische Agenda der EU gehört durch eine Wachstums- und Wohlstandsstrategie ersetzt.

Das wird sicherlich einer der spannendsten Diskussionsabende des Diplomatic Council in diesem Jahr. Wer eine Aussage dazu treffen möchte, sollte am 15. Oktober seine Stimme erheben!

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