DC Dinner & Discussion am 25. März (18.30 bis 22 Uhr) in Frankfurt am Main mit Dr. Daniel Trauth.
Generative KI ist in aller Munde: Texte, Grafiken und Videos erzeugen. Aber das viel größere Potenzial liegt in der Verbindung der realen Welt mit Künstlicher Intelligenz: Smart Buildings, Smart Factories und Smart Cities. Hierzu wird die Welt um uns herum – Gebäude, Industrie, Städte – sukzessive mit Sensoren aller Art ausgerüstet, die Daten aus der realen Welt in KI-Rechenzentren übermitteln. Der Markt für Smart Buildings ist 100 Milliarden Dollar, der für Smart Factories liegt bei 300 Milliarden Dollar und der für Smart Cities bei 600 Milliarden.
DC Mitglied Dr. Daniel Trauth, Geschäftsführer der von ihm gegründeten Firma dataMatters, erklärt am 25. März bei DC Dinner & Discussions in Frankfurt, was es mit der „Smartisierung“ unserer Welt durch Künstliche Intelligenz auf sich hat.
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Smart Cities fangen im Kleinen an
Die große Vision der Smart City beginnt oft im Kleinen. Beispielhaft dafür steht ein neues Projekt der Stadt Hürth mit „intelligenten Mülleimern“. Im Kern werden die Abfallbehälter dazu mit Ultraschallsensoren ausgestattet, die den Füllstand messen und ihn mit einer speziellen Funktechnik für die Stadtwerke an eine urbane Datenplattform übermitteln. Dort wird mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ermittelt, welche Route die Müllwagen zum Leeren der Behälter am besten nehmen sollten. Durch die Dynamisierung der bislang festen Route werden Leerfahrten vermieden, was rund 20 Prozent Kosten einspart und die CO2-Emissionen um etwa 30 Prozent verringert.
Die 60.000-Einwohner-Stadt Hürth in der Nähe von Köln ist ein Vorbild für Metropolen. So hat New York im letzten Jahr erstmals Mülltonnen zum Einsatz gebracht, statt den Müll wie zuvor üblich in schwarzen Säcken auf die Straße zu stellen. Die US-Metropole will mit der Umstellung der Rattenplage in den Straßen Herr werden, ein Problem, mit dem viele Städte zu kämpfen haben.
KI aus den Computern befreien
Die Optimierung der Abfallentsorgung ist nur eines von unzähligen Beispielen, wie sich durch die Verbindung der realen Welt, in diesem Fall der Mülltonnen, mit KI-Rechenzentren Dienstleistungen für die Bürger verbessern und Kosten senken lassen sowie die Umwelt geschont werden kann“. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge werden im Jahr 2030 rund 60 Prozent der Weltbevölkerung in Ballungszentren leben. Die damit verbundenen enormen Herausforderungen werden nur mit smarten Infrastrukturen und Künstlicher Intelligenz zu bewältigen sein. Dr. Daniel Trauth: „Dazu müssen wir die KI sozusagen aus den Computern befreien und mit dem urbanen Leben zusammenbringen. Gebäude, Mobilität, Energie, Wasser, Entsorgung, Gesundheitswesen und digitale Infrastrukturen gilt es zu verknüpfen. Den Schlüssel dazu bildet neben der KI die Sensorik: Ähnlich wie die Füllstandsprüfer in den Mülltonnen benötigen wir auch auf allen anderen Gebieten Sensoren, um KI-Systeme mit Daten aus der Realität füttern zu können.“