Thought Leadership

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Thorsten Nowak
Initiativen für eine bessere Welt

Über das herkömmliche „Business Networking“ bloßer Wirtschaftsclubs weit hinausgehend engagiert sich das Diplomatic Council (DC) gezielt in ausgewählten Initiativen, bei denen nicht primär ökonomische Bestrebungen im Vordergrund stehen. Hierbei wie auch auf allen anderen Feldern ist das DC offen für Kooperation mit ausgewählten Partnern.

 

Beispielhaft hierfür steht die DC Initiative Safer Internet for Children unter der Leitung von Diplomatic Council Mitglied Thorsten Nowak, die sich dem weltweiten Kampf gegen Kinderpornographie verschrieben hat. Mit über 80 Partnern weltweit – Regierungsstellen, Nicht-Regierungs-Organisationen und Unternehmen – kämpft das Diplomatic Council gemeinsam mit dem Kinderschutzbündnis White IT des Bundeslandes Niedersachsen gegen den Missbrauch von Kindern überall auf der Welt. Den Startschuss für die Kooperation mit White IT und den weiteren Partner gaben der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und die DC Generalsekretärin Hang Nguyen im Herbst 2013. Das Bündnis wird u.a. unterstützt von: Bitkom, Bund deutscher Kriminalbeamter, Deutsche Kinderhilfe, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsche Messe, eco – Verband der Internetwirtschaft, Fujitsu, Hasso Plattner Institut, IBM, Initiative D21, Intel, Microsoft, Oracle, Rossmann, Siemens und dem Weißen Ring. Alle Partner bringen sich aktiv mit ihren Stärken ein, um gezielt gegen Kindesmissbrauch und dessen Darstellung in der digitalen Welt, in der heutzutage Kinder besonders gefährdet sind, vorzugehen. 

 

Im Rahmen der Geneva Peace Week bei der UNO in Genf machte das DC deutlich, wie weit verbreitet sexuelle Gewalt gegen Kinder ist. Oberstes Ziel aller Anstrengungen ist der Schutz der Kinder. Im einzelnen geht es um die Verhinderung von Gewalttaten durch Prävention, die Verfolgung der Täter und ihre Verurteilung durch die Gerichte sowie um die Unterstützung der Opfer.

 

Das ist kein leichtes Unterfangen: Studien zufolge wird jedes zweite Kind während des Heranwachsens mit einem unangemessenen sexuell induzierten Erlebnis durch einen Erwachsenen konfrontiert, oftmals, ohne es selbst zu begreifen. Zwischen ein und vier Prozent der männlichen Bevölkerung hat pädophile Neigungen. Auf die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter umgerechnet bedeutet dies, dass in der europäischen Wirtschaft rund 2,5 Millionen potenziell Pädophile beschäftigt sind. 840.000 Pädophile verüben Straftaten in den Firmen, in denen sie tätig sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass dieses Thema nicht nur Politik und Gesellschaft angeht, sondern auch die Unternehmen nicht die Augen vor diesen Gefahren verschließen dürfen. Rund die Hälfte aller kinderpornographischen Darstellungen wird außerhalb jedweder sozialer Kontrolle konsumiert.

 

Breites Spektrum an Gegenmaßnahmen

Eine der wichtigsten Gegenmaßnahme ist die Stärkung der Kinder, dass sie lernen, in Situationen, die sie als ungut empfinden, „Nein!“ zu sagen. Die dazu von White IT aufgelegte Kinderbuchreihe, durchweg mit dem Siegel „Diplomatic Council High Education Value“ prämiert, wurde in einer Auflage von weit über 3 Millionen Exemplaren gedruckt und über Kindergärten, Schulen, Kinderschutzorganisationen, das Rote Kreuz, das DC Netz der Botschaften, Konsulate und internationale Organisationen sowie viele weitere Kanäle Eltern und Kindern nahe gebracht. Darüber hinaus wurde ein Brettspiel entwickeln, in dem die Kinder spielerisch lernen „Nein!“ zu sagen. Eine neue Virtual Reality App richtet sich an die etwas älteren Kinder und Jugendlichen. Zudem wurden unzählige Gelegenheiten bei der UNO in Genf und Wien sowie New York, auf Polizei- und Justizkongressen, bei EU-Anhörungen und Ärztetagen, auf Kinder- und Sportfesten genutzt, um Bewusstsein für das Thema zu wecken. Es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres, wenn ein Kinder merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, und von Erwachsenen, denen es vertraut – Eltern, Lehrer, Arzt, Polizei etc. – zurückgewiesen wird, weil diese die Ernsthaftigkeit nicht erkennen oder nicht verstehen wollen.