Gesundheit schätzt man erst, wenn man krank wird.
Wohl noch nie war diese uralte Lebensweisheit für so viele Menschen auf einmal so gültig wie in diesen unruhigen Zeiten.
Für viele von uns ist die Pandemie 2020 die erste globale Katastrophe, die unser Leben und unsere Gesundheit bedroht. Viele von uns kennen je nach Alter Terrorwellen, Flüchtlings- und Finanzkrisen - aber eher aus der Ferne, aus den Medien, als Diskussionsstoff. Die Coronavirus-Pandemie ist die erste weltweite Katastrophe, die uns alle - die gesamte Menschheit - betrifft, jeden einzelnen.
Wir wissen nicht genau wann und wir wissen nicht genau wie, aber wir wissen, dass wir eines Tages die Coronavirus-Krise hinter uns lassen werden. Bis dahin werden wir Abertausende von Mitmenschen verloren haben, aber wir - die Menschheit - wird wie Phoenix aus der Asche aus der Krise hervor steigen und weiterleben.
Lassen Sie uns zu Ostern gemeinsam die Hoffnung hoch halten, dass wir alle und unsere Lieben zum Kreis der Überlebenden gehören werden. Die Gläubigen unter uns werden dafür Gebete finden und hoffentlich alle in diese Gebete einschließen.
Dabei stellt sich auch die Frage, wie die Katastrophe uns - die Überlebenden - verändern wird. Wird uns die einschneidende Erfahrung des Jahres 2020 Demut lehren? Hoffentlich! Hoffentlich gelingt es uns nach dem Erlebten uns mehr als je zuvor am Leben zu erfreuen, an den kleinen Freuden des Alltags, statt nach immer mehr zu streben. Hoffentlich wissen wir unsere Gesundheit höher zu schätzen anstatt sie im beruflichen und privaten Stress zu ruinieren. Hoffentlich gehen wir mit unserer Familie, unseren Freunden, unseren Kollegen und letztlich mit allen unseren Mitmenschen nach der Krise liebevoller um.
Kommen Sie gut durch die Krise, oder um es mit dem Philosophen Friedrich Nietzsche zu sagen: Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Bleiben Sie gesund!
Hang Nguyen
Generalsekretärin
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Bleiben Sie gesund!