Unser Diplomatic Council Mitglied Meeting Factory hat in einer gemeinsamen Aktion mit Etecture eine neue Smartphone-App namens „bedfinder“ ins Leben gerufen. Sie dient der unbürokratischen Lokalisierung und Verwaltung von Intensivbetten für Krankenhäuser, Leitstellen, Ärzte und Notdienste. Die Lösung ist entstanden im Rahmen des von der Bundesregierung veranstalteten Hackathons #WirVsVirus. In dem Internet-Marathon wurden binnen 48 Stunden 1.500 Lösungen entwickelt, die helfen sollen, die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Die App "bedfinder" gehört dazu.
In Zeiten der Covid19-Krise kämpfen weltweit Ärzte tagtäglich um das Leben ihrer Patienten. Dabei haben sie ein Problem: Es gibt nicht genügend Intensivbetten mit Beatmung für die kritisch erkrankten Patienten. Außerdem gibt es bis heute – auch in Deutschland – keinen Überblick über den insgesamt verfügbaren Bestand von Intensivbetten und normalen Betten in Krankenhäusern. Diese Problematik hat die Bundesregierung erkannt und die Krankenhäuser zur Meldung an die interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) verpflichtet.
Die App bedfinder ermöglicht eine einfache und effiziente Erfassung von freien Bettenkapazitäten und kommuniziert diese Informationen an die richtigen Zielgruppen sowie an bestehende Datenbanken. Die Erfassung kann manuell direkt über die App erfolgen oder über Anbindung an bestehende Datenbanken. Für Verwaltung und Abfrage der Kapazitäten werden drei Benutzeroberflächen, passend für die jeweiligen Zielgruppen, angeboten.
Im Fokus steht die einfache und unkomplizierte Erfassung aller Bettkapazitäten und die schnelle Kommunikation an Leitstellen und Rettungswagen. bedfinder ermöglicht es daher allen Krankenhäusern mit Hilfe einfachster Mittel (manuelle Eingabe in der App), ihre Kapazitäten zu erfassen. Die App kann von jedem Krankenhaus verwendet werden, ohne in die bestehende IT-Infrastruktur eingreifen zu müssen. Bei Bedarf kann vorhandene Infrastruktur hingegen einfach eingebunden und genutzt werden. bedfinder funktioniert somit als sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Datenbanken wie DIVI.