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Dialog
So macht man Business in China

China-Experte Karlheinz Zuerl gibt im Gespräch mit Dr. Horst Walther Auskunft, was westliche Unternehmen beim Auf- und Ausbau ihres Geschäfts in China beachten sollten.

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Karlheinz Zuerl ist CEO der German Engineering and Technology Corporation, kurz G-TEC. Und G-TEC hilft westlichen Unternehmen, Herausforderungen in Asien zu bewältigen. Und davon gibt es wirklich viele. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt dabei auf der Geschäftsentwicklung, dem Aufbau und Ausbau von Niederlassungen, Produktionsstätten sowie Sanierungs- und Turnaround-Maßnahmen, um Firmen in kritischen Phasen wieder in die Gewinnzone zu bringen. Er steht für Aufgaben als Interim-General Manager und Executive Consulting zur Verfügung. Auf der Referenzliste von GTEC stehen zum Beispiel BMW, Bosch, Siemens sowie große und kleinere Mittelständer, denen er zum Erfolg in China verholfen hat.

Die  mangelnde interkulturelle Vorbereitung ist der häufigste und größte Fehler, wenn westliche Unternehmen den Markteintritt in China suchen. Da kommen Manager daher, die schlagen mit der Hand auf den Tisch und wollen damit Eindruck schinden, aber die Wirkung ist das genaue Gegenteil. Sie verlieren das Gesicht, manche verlassen sofort den Raum, andere weinen sogar, weil sie sind das nicht gewohnt sind. Will heißen: Das Szenario ist schon in der ersten Minute zu Ende, bevor es überhaupt begonnen hat.

Diese kulturellen Unterschiede zu balancieren ist die Basis für Erfolg in China. Es geht nicht um Technik und Finanzen. Es geht schlichtweg um die Menschen und ihre Gedanken. Es geht darum, sie zu verstehen und zu motivieren, amit sie ihr Bestes geben.

Der Mangel an Vorbereitung ist wirklich der Ursprung allen Übels beim Markteintritt in China. Es Es kommen immer wieder Manager hierher für ein oder zwei Wochen und glauben tatsächlich, dass sie nach dieser kurzen Zeit China kennen. Aber nur wenn man hier wohnt und arbeitet, werden einem die Details klar. Und die Details sind entscheidend für das Wohl oder Wehe hierzulande. Ansonsten kommt es zur Schockwirkung, wenn westliche Manager auf chinesische Beschäftigte stoßen.

Chinesen sind auf Kosten und Geschwindigkeit getrimmt und dabei sehr flexibel. Aber sie sind in der Regel nicht prozessorientiert, sie sind häufig Einzelgänger mit wenig Teamgeist. Sie denken nicht in Systemen, die denken an sich. Dazu ein Beispiel: Chinesen machen in der Regel gerne Überstunden, weil die sehr gut bezahlt werden; das ist staatlich vorgeschrieben. Was kaum ein „Westler“ weiß: Oftmals wird in der Fertigung vor Feiertagen wie etwa dem Chinese New Year bewusst auffallend langsam gearbeitet, damit das Management gezwungen ist, Überstunden anzuordnen. Und das ist nur eines von sehr vielen Beispielen, die Karlheinz Zuerl im Dialog mit Dr. Horst Walther verrät.

Zum vollständigen Gespräch über Business in China geht es hier.

 

Karlheinz Zuerl