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Talking about Taiwan
Frieden für Taiwan

Als Organisation, die einen globalen Think Tank, ein weltweites Business Network und eine Charity Foundation in sich vereint, sieht sich das Diplomatic Council stets über humanitäre Hilfe und geschäftliche Interessen hinaus innovationen Ansätzen zur Zukunftsgestaltung und zur Friedenssicherung verpflichtet.

Einer der potenziell größten Konflikte in China stellt die „Taiwan-Frage“ dar. Aus Sicht Chinas ist Taiwan ganz eindeutig eine Provinz der Volksrepublik China, während Taiwans Regierung die Insel als einen unabhängigen Staat erachtet und in dieser Betrachtung massive wirtschaftliche und militärische Hilfe durch die USA erhält. Die Vereinten Nationen erkennen Taiwan nicht als eigenständigen Staat an. Um einen Ausweg aus dieser auch militärisch und damit für den Frieden und letztlich für die Bevölkerung kritischen Situation zu finden, hat eine Delegation des Diplomatic Council in China Gespräche mit der World Taiwan Straits Peace Promotion Association geführt. Dabei handelt es sich um eine Friedensorganisation, die von der chinesischen Regierung zwar nicht offiziell unterstützt, jedoch geduldet wird. Der mit der Association diskutierte Lösungsweg zum Frieden ist verblüffend und innovativ zugleich: Die Insel Taiwan wird, wie von der chinesischen Regierung ohnehin fest vorgesehen, der Volksrepublik angegliedert, während die Bevölkerung Taiwans eine Wahlmöglichkeit erhält: entweder künftig zur Volksrepublik zu gehören oder - nach Papa-Neuguinea umzusiedeln. Hierzu will die Organisation die Insel Papa-Neuguinea aufkaufen und unter den Namen New Taiwan als eigenständigen Staat etablieren. Was auf den ersten Blick „verrückt“ klingt, könnte tatsächlich ein Weg zur friedlichen Konfliktlösung sein. Es gibt historische Parallelen, wie etwa die Besiedlung Amerikas, die völkerrechtliche Übertragung Alaskas von Russland an die USA, aber auch die Entstehung einer ganzen Reihe neuer Staaten in Osteuropa nach dem Zerfall der Sowjetunion in der jüngeren Geschichte.

Papa-Neuguinea wird New Taiwan

Papa-Neuguinea ist nach Indonesien und Madagaskar der flächenmäßig drittgrößte Inseltstaat der Welt. Die Insel liegt im Pazifik, wird zum australischen Kontinent gerechnet und umfasst den Osten der Insel Neuguinea (Westneuguinea gehört zu Indonesien) sowie mehrere vorgelagerte Inselgruppen. In Papa-Neuguinea leben etwa 700 bis 1000 Volksgruppen mit jeweils eigener Sprache und Kultur in weitgehender Armut, verteilt auf das unwegsame Bergland der Insel. Eine Besiedlung von außen gibt den dort lebenden Menschen die Chance, den Anschluss an die Zivilisation zu finden - vorausgesetzt, dass die Ignoranz gegenüber den Naturvölkern, wie sie etwa mit der Besiedlung Amerikas gegenüber den Indianern verbunden war, vermieden wird Mit dem heutigen Verständnis von Humanität wäre eine friedliche und die Rechte der Ureinwohner wahrende Zivilisierung des Landes ohne weiteres denkbar. Vielmehr würde eine geordnete und humanitäre Besiedlung gravierende Fehler aus der Vergangenheit wieder gut machen: Die Insel litt über Jahrhunderte hinweg unter der Kolonialisierung, zunächst durch die Niederlande, dann durch Deutschland. So wurde der Norden lange Zeit Kaiser-Wilhelm-Land genannt. Später erfolgten Besatzungen durch Australien und Japan. Nach der Unabhängigkeit 1975 kam es ab 1989 zu dem blutigsten und längsten Bürgerkrieg mit den meisten Opfern im Südpazifik seit dem Zweiten Weltkrieg. Noch heute ist die britische Königin Elisabeth II das Staatsoberhaupt, doch im Demokratieindex belegt Papa-Neuguinea Platz 75 von 167 Ländern und gilt damit als eine „fehlerhafte Demokratie“; die Lage der Menschenrechte wird von Amnesty International als äußerst kritisch eingestuft.

Friedliche Besiedlung

Eine friedliche Besiedlung und Demokratisierung des Landes als New Taiwan dürfte also nicht nur die China/Taiwan-Frage klären, sondern auch Papa-Neuguinea und der dort lebenden Bevölkerung eine bessere Zukunft versprechen. Die Zustimmung Indonesiens, mit rund 255 Millionen Einwohnern auf 17.508 Inseln der viertbevölkerungsreichste Staat der Erde, wird als realistisch eingestuft. Die Finanzierung des Inselkaufs über private Investoren und internationale Investmentfonds scheint ebenfalls realitätsnah. Angesichts der anhaltenden Niedrig- und Negativzinsentwicklung in der westlichen Hemisphäre könnte sich die Finanzierung eines neuen Inselstaates auch wirtschaftlich als lukrativ erweisen. Die Forderungen des Diplomatic Council, den eventuellen neuen Staat mit einer demokratischen Struktur nach westlichem Vorbild zu konstituieren, entspricht die World Taiwan Straits Peace Promotion Association. Das Diplomatic Council hat zugesagt, im Fall einer Staatenbildung eine konstitutionierende Rolle einzunehmen, ohne seine eigene Staatsunabhängigkeit zu verletzen. Der neue Inselstaat würde natürlich nicht nur Einwohner aus dem heutigen Taiwan aufnehmen, sondern eine geordnete Migration aus aller Welt anstreben.

Dieser friedliche Lösungsweg könnte ausschließlich mit Genehmigung oder zumindest Duldung der chinesischen Regierung erfolgen. Letztlich wäre ebenfalls das Stillhalten der USA notwendig, um eine „Schlacht um Taiwan“ zu vermeiden.

Beitrag zur Friedenssicherung

Es ist naturgemäß keineswegs sichergestellt, ob dieses Konzept jemals eine Realisierung finden wird. Aber der Weg zum Frieden ist niemals sicher und aus Sicht des Diplomatic Council ist es hilfreich und zielführend, friedliche Lösungen nicht nur für akute, sondern auch für schwelende Konflikte zu entwickeln. Es ist vorhersehbar, dass dies kein leichter Weg werden wird - aber eine militärische Konfrontation zwischen China und den USA um die Insel Taiwan würde nicht nur über die dortige Bevölkerung unendliches Leid bringen, sondern hätte auch das Potenzial, sich als ein Stellvertreterkrieg weltweit auszudehnen. Machen wir uns nichts vor: Das Aufstreben Chinas zur Weltmacht und damit die Bedrohung der USA in ihrer Position als klare Nummer 1 auf der Erde werden nicht spurlos an der Geschichte vorbeigehen. China hat deutlich das Ziel ausgesprochen, bis 2049 - dem hundertjährigen Bestehen der Volksrepublik China - eine weltweite Vormachtstellung einzunehmen. Jeder Konflikt, der in dieser Zeitspanne friedlich beigelegt werden kann, macht unsere Welt ein bisschen sicherer. Bei dieser Aufgabe leistet das Diplomatic Council gerne einen aktiven Beitrag zur Friedenssicherung.