Thought Leadership
Dr. Harald Schönfeld mahnt Bereitschaft der Wirtschaft zur „Business Transformation“ an.
„Unternehmerische Chancen nutzen, disruptive Entwicklungen wahrnehmen, auf neue datenbasierte Geschäftsmodelle umstellen, Digitalisierung vehement vorantreiben.“
Neues Buch „Business Transformation – Interim Manager berichten aus der Praxis“ von Eckhart Hilgenstock, Manfred Richter, Michael Gutowski, Falk Janotta, Udo Fichtner, Rudi Grebner, Stefan Löffler, Susanne Möcks-Carone, Dr. Detlef Weber, Rainer Simko, Rolf Marcus Schuss, Lothar Hiese, Dr. Bodo Antonić; Herausgeber: Dr. Harald Schönfeld, Jürgen Becker, ISBN 978-3-98674-009-2
In der deutschen Unternehmerschaft wird zuviel gejammert, statt positiv nach vorne zu sehen und die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, meint Dr. Harald Schönfeld, Management-Experte bei der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council, Geschäftsführer der Führungskräfte-Community United Interim und Herausgeber der Fachbuchreihe „von Interim Managern lernen“. Nach Einschätzung des UNO-Experten sind weite Teile der deutschen Wirtschaft zu sehr damit beschäftigt, die negativen Einflussfaktoren zu bekämpfen, statt sich auf die strategische Neuausrichtung auf Wachstumsfelder zu konzentrieren.
„Ich will die Herausforderungen von den Coronafolgen und den Lieferengpässen über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die explodierenden Energiekosten bis hin zum Arbeitskräftemangel und der Inflation nicht klein reden“, stellt Dr. Harald Schönfeld klar. Doch er betont zugleich: „Unternehmertum bedeutet, nicht nur bei schönem Wetter auf Erfolgskurs zu segeln, sondern sein Schiff auch durch den Sturm auf Kurs zu halten.“ Hierbei könnten Interim Manager, also Führungskräfte auf Zeit, eine Schlüsselrolle spielen, meint Schönfeld. Er erklärt: „Interim Manager sind eine in Deutschland noch unterschätzte Ressource. Dabei gibt es keine anderen Führungskräfte als Interim Manager, die im Laufe ihres Berufslebens so viele Unternehmen kennenlernen und so viele verschiedene unternehmerische Herausforderungen bewältigen. Sie stellen daher in vielen Fällen eine Idealbesetzung dar, um drängende Probleme zu lösen und neue Chancen zu ergreifen, zu denen das Linienmanagement nicht kommt“.
Chancen: Digitalisierung und internationale Expansion
Management-Experte Dr. Harald Schönfeld rät den deutschen Unternehmen, vor allem in zwei Richtungen neue Chancen auszuloten: Digitalisierung und internationale Expansion. „Viele Führungskräfte haben das Potenzial der neuen datenbasierten Geschäftsmodelle noch gar nicht für ihre Betriebe entdeckt“, wundert er sich. Er verdeutlicht: „Dabei geht es weniger darum, die bestehenden Betriebsabläufe zu optimieren, als vielmehr völlig neue Umsatzquellen zu erschließen.“
Ebenso unbedarft sind nach Schönfelds Erfahrung weite Teile der mittelständischen Wirtschaft bezüglich der Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf ausländische Märkte. „Die USA unterbreiten derzeit bemerkenswerte Ansiedlungsangebote für deutsche Unternehmen, die jede Firma zumindest in Betracht ziehen sollte. Ebenso gibt es gute Expansionsmöglichkeiten in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Südamerika, vor allem Brasilien, und in Asien, etwa in Singapur oder Vietnam“, will der UNO-Experte Anregungen geben. Er ergänzt: „Unternehmen, die heute schon im Ausland aktiv sind, sollten ihre internationalen Beziehungen vor allem auf ihre Resilienz hin kritisch hinterfragen.“
Die neuen ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) für nachhaltiges Wirtschaften eröffnen für kreative unternehmerische Köpfe ebenfalls neue Geschäftsgelegenheiten, meint Dr. Harald Schönfeld. Er erklärt: „Zu viele Firmenchefs empfinden ESG als Bürde, doch in Wahrheit stellt der Trend zur Nachhaltigkeit eine immense Chance für einen Großteil der Wirtschaft dar.“
Disruptive Entwicklungen angehen
Im internationalen Vergleich sind deutsche Unternehmen noch zu wenig auf disruptive Entwicklungen vorbereitet, bemängelt Dr. Harald Schönfeld. Er nennt Beispiele: „Das Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz gelten in vielen Chefetagen der deutschen Wirtschaft als Visionen der fernen Zukunft, um die man sich noch lange nicht kümmern muss. Doch in Wahrheit rollt das Internet der Dinge längst mit geballter Macht auf die Industrie zu und der abstrakte Begriff der Künstlichen Intelligenz schlägt sich in immer ausgeklügelterer Software nieder, die sich beinahe über Nacht als ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor erweisen wird.“
In seinem neuen Buch „Business Transformation – Interim Manager berichten aus der Praxis“ (ISBN 978-3-98674-009-2), für das er als Herausgeber fungiert, lässt der Management-Fachmann 13 ausgewählte Führungskräfte zu Wort kommen: Eckhart Hilgenstock, Manfred Richter, Michael Gutowski, Falk Janotta, Udo Fichtner, Rudi Grebner, Stefan Löffler, Susanne Möcks-Carone, Dr. Detlef Weber, Rainer Simko, Rolf Marcus Schuss, Lothar Hiese und Dr. Bodo Antonić. Über das im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erschienene Werk sagt Dr. Harald Schönfeld: „Ich empfehle die Lektüre als Anregung für Führungskräfte, die ihren eigenen Betrieb mit Innovationen in die Zukunft katapultieren wollen.“
„Innovation bedeutet heutzutage nicht nur, sich in seinem Kernmarkt ständig zu verbessern, sondern weit darüberhinausgehend disruptive Entwicklungen anzugehen“, mahnt Schönfelds Kollege im Diplomatic Council, der Interim Manager und UNO-Berater Eckhart Hilgenstock, Autor des Buches „Business Transformation ist der erste Schritt in die Zukunft“ (ISBN 978-3-98674-058-0), das im gleichen Verlag erschienen ist.
Interim Manager: Überdurchschnittlich leistungsstarke Ressource
„Interim Manager gelten zu Recht als überdurchschnittlich leistungsstarke Ressource im Management, weil sie durch vielfältige Einsätze mit unterschiedlichen Herausforderungen bei verschiedenen Unternehmen über einen besonders breiten Erfahrungsschatz verfügen“, erklärt die Generalsekretärin der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council, Hang Nguyen.