Thought Leadership
Dr. Bettina Horster, Chairwoman Diplomatic Council Healthcare Forum, hat sich an die Spitze eines Plädoyers für eine weltweite Maskenpflicht gesetzt. Sie stützt sich dabei auf umfangreiche wissenschaftliche Erkenntnisse eines Forscherteams unter der Leitung von Dr. De Kai aus Hongkong und Wissenschaftlern aus Großbritannien, Frankreich und Finnland.
Das Plädoyer basiert auf umfassenden Studien, die im folgenden stark verkürzt dargestellt werden. Ausführlichere Informationen dazu gibt es hier und hier in englischer Sprache. Ein englisches Originaldokument ist hier einsehbar. Der Forschungsbericht steht in voller Länge hier zur Verfügung.
Die Ergebnisse in Kurzform:
Die niedrigsten registrierten Ansteckraten sind in Ländern zu verzeichnen, in denen Masken schon seit Jahren zum Alltag gehören. In den meisten dieser Länder herrscht seit Ausbruch der Pandemie Maskenpflicht in der Öffentlichkeit. Viele davon befinden sich gar nicht oder nur in einem sehr begrenzten Lockdown.
Simulationen der Forscher legen nahe, dass es nach der Aufhebung eines neun Wochen langen Lockdowns etwa vier bis fünf Monate dauert, bis eine nächste Infektionswelle aufkommt. Dabei gehen die Wissenschaftler davon aus, dass sich die Bevölkerung an Social Distancing hält.
Tragen vier von fünf Einwohnern Masken, bevor der Lockdown aufgehoben wird, lässt sich die Ansteckungsrate soweit herunter drücken, dass nach Aufhebung des Lockdowns keine nächste infektionswelle zu erwarten ist. Trägt nur jeder zweite Einwohner eine Maske, wäre die Rate zwar deutlich niedriger, aber eine nächste Welle dennoch nicht vermeidbar.
Fazit: Maskenpflicht stellt in der aktuellen Situation ein probates Mittel dar, um die Voraussetzungen zu schaffen, den Lockdown aufzuheben und dennoch weitere Infektionswellen zu vermeiden, bis ein Impfstoff gegen Covid19 gefunden ist.
In der Summe gibt es fünf Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Eindämmung der Pandemie:
- Social Distancing, als mindestens 1,5 Meter Abstand,
- Massentests auf Covid19 nicht nur bei Verdacht,
- intensive und möglichst lückenlose Kontaktverfolgung,
- 14tägige häusliche Quarantäne Infizierter und über die Kontaktverfolgung identifizierter Verdachtsfälle,
- Maskenpflicht für alle in der Öffentlichkeit.
Wird auf eine dieser Maßnahmen in der Eindämmungskette verzichtet, ist die weitere Ausbreitung unvermeidbar.
Nachfolgend das Erklärungsvideo zur Initiative "masks4all" von Dr. De Kai: