Live-Veranstaltung mit DC Mitglied und Bestsellerautorin Stephanie Stoerk am 27. April in Frankfurt. Die Finanzexpertin spricht zum Thema "Welt ohne Bargeld", das uns alle berührt.
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Am 14. Juli 2021 stellte die Europäische Zentralbank EZB den digitalen Euro offiziell vor. Die Ankündigung erfolgte klammheimlich, mitten in der Corona-Pandemie, in der Urlaubszeit und während der Fußball-EM, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Dabei handelt es sich beim digitalen Euro um eine der fundamentalsten Änderungen der gemeinsamen Währung der Europäischen Union.
EZB und EU-Kommission geben sich seitdem alle Mühe, den digitalen Euro kleinzureden. Selten wurde die Bevölkerung der Euro-Zone derart dreist über die Zukunft ihrer Währung getäuscht. Dabei steht die Abschaffung des Bargelds längst fest.
Mit der Digitalisierung der Währung wird das Finanzgebaren der Bevölkerung bis ins kleinste Detail vollkommen transparent. Es ist ein Riesenschritt hin zum gläsernen Bürger.
Die Beteuerung der EZB, der digitale Euro hätte nichts mit Kryptowährungen wie etwa Bitcoin zu tun, ist purer Hohn. Ganz im Gegenteil gehört der digitale Euro zu einem ganzen Maßnahmenbündel, um das herkömmliche Prinzip der Staatswährungen vor dem Angriff der Kryptowelle zu schützen. Denn der Bitcoin wurde als Inbegriff des Misstrauens gegen staatliche Zentralbanken wie die EZB ins Leben gerufen. Im digitalen Euro manifestiert sich der Versuch der Staatsbanken, ihre Vorherrschaft über unser Geld in die digitale Welt zu retten. Ob das gelingt, ist ungewiss. Der digitale Euro ist somit das größte Experiment mit unserer Währung seit ihrer Einführung.