Nach den Gewinnern der Vorjahre  – Adobe Systems,  Sapient Razerfish, Daimler und Volkswagen Financial Service – geht der „Diversity Award“ 2022 an einen ungewöhnlichen Preisträger: die Firma Wasserle Gebäudereinigung München. Das Familienunternehmen ist beispielgebend für eine gelungene Diversity-Strategie, die allen Beteiligten hilft. Die feierliche Übergabe des Preises an den Geschäftsführer Markus Wasserle erfolgte durch Frank Hauser, den Geschäftsführer des Forschungs- und Beratungsinstituts Great Place to Work, einem langjährigen Mitglied des Diplomatic Council, und die DC Generalsekretärin Hang Nguyen, auf dem diesjährigen Sommerfest der UNO-Denkfabrik.

Es ist klar, und die Inhaber Markus und Bianca Wasserle sind sich dessen bewusst, dass die Arbeit bei einer Gebäudereinigungsfirma nicht zu dem Traumjobs gehört. Aus dieser Erkenntnis heraus setzt das Unternehmen überwiegend auf Arbeitswillige mit Migrationshintergrund und hilft ihnen, in Deutschland Fuß zu fassen und sich über diese anfängliche Berufstätigkeit hinaus zu entwickeln.

Vielfältige Unterstützung etwa bei der Wohnungssuche

Ziel ist es die Chancen für Menschen zu verbessern und Vielfalt zu fördern. Dazu erfahren Menschen mit Migrationshintergrund durch das Unternehmen vielfältige Unterstützung. So hilft die Firma bei der Wohnungssuche, mietet Wohnungen für Mitarbeitende an und plant in Zukunft den Bau eines Wohnheims für Beschäftigte, die im angespannten Wohnungsmarkt von München keine Wohnung finden .

Sprachkurse und Vorbereitung auf Führungspositionen

Für eine bestmögliche Sprachintegration sind spezialisierte Deutschlehrer*innen angestellt. Ein eigenes Sprachkurssystem wurde implementiert, mit Intensivkursen wird für Personen mit Mitgrationshintergrund, die auf Führungspositionen vorbereitet werden sollen. Um Angestellten die Reise in ihre Heimatländer zu ermöglichen, wurde eine flexible Urlaubsregelung eingeführt, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingestellt ist.

Der diesjährige Preisträger bietet also nicht nur einen interessanten Arbeitsplatz, sondern eine berufliche Heimat an. Er steht beispielgebend für eine gelebte Integration, denn 90 Prozent der 350 Beschäftigen haben einen Migrationshintergrund aus 26 Nationen, und ist Innovator in einer Branche, welche per se nicht für ihre  Arbeitsplatzattraktivität bekannt ist: wir reden von einer Gebäudereinigung.