Die Pandemie 2020/21 warf grundsätzliche Fragen für den Einzelnen ebenso wie für die Gesellschaft auf. Über viele Jahrzehnte hinweg war die Gesellschaft in den demokratischen Industrienationen von dem Mantra bestimmt, dass das Recht und das Glück des Einzelnen höher zu bewerten ist als die „Menge aller Menschen“. Das Credo lautete: Wenn jeder sein eigenes Schicksal in die Hand nimmt und sein individuelles Glück optimiert, bedeutet dies zugleich das höchste Glück für alle. In der Pandemie führte sich dieses Dogma selbst ad absurdum, wie das Beispiel der Mund-Nasen-Bedeckung („Maske“) zeigte. Wer eine Maske trug, schützte damit nicht sich, sondern die anderen. Verantwortungsbewusstsein nicht nur für sein eigenes Schicksal, sondern für die gesamte Gesellschaft war gefragt. Die Individuen waren auf einmal in einer Schicksalsgemeinschaft verbunden. 

Doch das war nur eine der grundlegenden Veränderungen, die die Corona-Krise in unserer Gesellschaft bewirkt hat, und die über die Jahre 2020/21 hinaus für unser Zusammenleben maßgeblich bestimmend sein werden.

Vor diesem Hintergrund hat das Diplomatic Council ein 20-seitiges Analysebulletin „Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gesellschaft" veröffentlicht.

Das Bulletin steht zum Download bereit unter https://www.diplomatic-council.org/post-corona